Appell für eine ethische Altersvorsorge
Seit 1948 erhalten Menschen in der Schweiz eine Altersrente. Die erste Säule (AHV) wird von jenen gespiesen, die (Erwerbs-) Einnahmen erhalten und seit 1999 fliesst ein Teil der Mehrwertsteuer in
den AHV- Topf (Umlageverfahren).
Seit 1985 wird die erste Säule durch eine zweite Säule (BVG; Pensionskasse) ergänzt. Diese Gelder stammen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Beiträgen und müssen (gesetzlich vorgegeben) am
Kapitalmarkt gewinnbringend angelegt werden. Im Gegensatz zum Umlageverfahren der AHV wird beim Kapitaldeckungsverfahren aus
Geld noch mehr Geld „gemacht“. Ein Überfluss an Geld, rast um die Welt - auf der Suche nach maximalem Profit. Wächst die Weltwirtschaft, kann diese Kapitalvermehrung funktionieren – und das
scheint der Hauptgrund dafür zu sein, warum praktisch alle Politiker und Ökonomen Wirtschaftswachstum forcieren – unabhängig von Bedürfnissen der Bevölkerungen. Das Ankurbeln des Wachstums (vom
Bruttoninlandprodukt) aber auch die Investitionen in unethische Betriebe, führt zu schmerzlichen Nebenwirkungen – z.B. wird die Natur belastet bzw. zerstört (Regenwälder, Meere, Artenvielfalt
etc.).
Diese schädlichen Nebenwirkungen der Pensionskassen wollen wir – Mitglieder der „Arbeitsgruppe ethische Altersvorsorge“ eindämmen. Deshalb rufen wir unsere Voksvertreter/innen,
Wissenschafter/innen, Umweltschützer/innen, Nachhaltigkeitsexpert/innen, Medienschaffenden, Mitbürger/innen auf, Wege zu suchen, welche unsere Altersvorsorge so organisiert, dass nicht andere
darunter zu leiden haben.
Erstunterzeichnende:
Alec Gagneux
Reinhold Harringer
Christoph Pfluger
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Vorbild: